1. Warum dieser Blog?
Bezugssysteme soll ein Ort sein, an dem Schnittstellen sichtbar werden – zwischen Technologie und Mensch, zwischen Struktur und Kreativität, zwischen Beobachtung und Handlung. In meinen beruflichen Feldern (Sozialarbeit, Organisationsentwicklung, Webentwicklung) sehe ich beständig, wie Technologien unsere Wahrnehmung verändern – und wie wir sie gestalten müssen.
Ich möchte hier Impulse teilen, Fragen stellen und gemeinsam mit euch ergründen, wie wir KI-gestützte Tools und Beobachtungsansätze sinnvoll einbinden und kritisch reflektieren können, ohne den Blick für den Menschen zu verlieren.
2. KI-Content: zwischen Automatisierung und Authentizität
Die Erstellung von Inhalten mit KI (Texte, Bilder, Zusammenfassungen, Transkripte etc.) ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Doch die Technik allein ist leer – Bedeutung entsteht im Zusammenspiel mit menschlicher Steuerung, Perspektive und Redaktion.
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Automatisierung vs. Kuratieren: KI kann Geschwindigkeit und Masse liefern; der Mensch bringt Kontext, Stil und Zielgruppenverständnis ein.
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Transparenz und Ethik: Soll man deklarieren, wenn ein Text von KI stammt? Welche Verzerrungen und Tendenzen können implizit sein?
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Hybride Produktion: Ich strebe in diesem Blog einen hybriden Ansatz an – KI als Partnerin, nicht als Ersatz.
3. Organisationsbeobachtung: das Unsichtbare sichtbar machen
In Organisationen existieren zahllose „Bezugssysteme“ — Normen, Kommunikationswege, Machtfeldern, Routinen — die meist unsichtbar bleiben. Beobachtung – bewusst und systematisch – ist ein Instrument, dieses Unsichtbare zu beleuchten.
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Reflexionsräume schaffen: Wie kann man Strukturmuster, Kulturannahmen und blinde Flecken sichtbar machen?
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Daten & Stories kombinieren: Quantitative Indikatoren (z. B. Nutzungsmessungen, Feedbackhistorien) und qualitative Einsichten (Interviews, Erzählungen) ergänzen sich.
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Interaktive Interventionen: Workshops, visuelle Methoden, digitale Tools — alles soll so experimentierbar sein, dass Organisationen sich selber beobachten und verändern können.
4. Webentwicklung als Brücke
Die digitale Domäne ist nicht nur Infrastruktur – sie ist zugleich Medium der Darstellung, des Experiments und des Austauschs. In Bezugssysteme will ich Webentwicklung nicht nur als technische Disziplin, sondern als Form gebrauchter Sprache verstehen.
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Interface als Metapher: Wie stellt man Systeme, Beziehungen, Netzwerke visuell oder interaktiv dar?
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Werkzeuge für Beobachtung und Reflexion: Kleine Web-Dienste, Visualisierungstools, Feedbackmodule, Sensorik-Integrationen – all das kann helfen, Organisationserkenntnisse zugänglich zu machen.
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Open Source & Modularität: Transparenz im Code, Erweiterbarkeit, Austauschbarkeit – passend zum Geist der offenen Reflexion.
5. Ausblick: Was kommt hier?
In den kommenden Beiträgen plane ich u. a.:
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Praxisbeispiele von KI-Content im sozialen und organisationalen Kontext
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Methoden der Organisationsbeobachtung mit digitalen Tools
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Mini-Projekte zur Webentwicklung – z. B. Dashboards, Visualisierungen, interaktive Reflexionsmodule
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Schnittstellenanalysen: Wie wirkt Technologie auf Kultur und umgekehrt?
Ich lade dich ein, diesen Weg mitzubegehen: mit kritischem Geist, Experimentierfreude und dem Blick für das, was zwischen den Zeilen liegt.